P1103. Verdichten mit Haltung am Stauffacher. Zürich

 

Details

Fokus: Machbarkeitsstudie zur behutsamen Weiterentwicklung eines innerstädtischen Wohnhauses von 1894 mit Fokus auf einen qualitätsvollen Umbau, massvolle Verdichtung und eine feinfühlige gestalterische Neuinterpretation der historischen Bausubstanz.
Nummer: 1103.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 2 Vorstudien, 3 Projektierung
Jahr: 2022 - 2024
Standort: Bäckerstrasse 10, 8004 Zürich
Kunde: Zaltana Properties AG
Fotograf: Studio Gataric Fotografie

Das Projekt

Die Liegenschaft an der Bäckerstrasse 10 liegt im innerstädtischen Umfeld von Zürich, wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Inmitten eines gewachsenen Quartiers mit direkter Nähe zu Erholungsräumen wie dem Kasernenareal oder der Sihl vereint das Wohnhaus aus dem Jahr 1894 urbane Dichte mit hoher Lebensqualität. Obwohl nicht denkmalgeschützt, prägt das fünfgeschossige Gebäude mit seiner historistischen Fassade den Charakter der Strassenflucht wesentlich mit.

Eine Machbarkeitsstudie untersucht die räumliche und funktionale Weiterentwicklung des Gebäudes, das zuletzt 2004 einer Totalsanierung unterzogen wurde. Ziel ist die sorgfältige Modernisierung der bestehenden Wohnungen sowie eine massvolle Nachverdichtung durch zusätzliche, kompakte Wohneinheiten pro Geschoss – etwa für Wochenaufenthalter.

Die Grundrissstudien setzen auf klare, strukturierte Raumabfolgen und nutzen die bestehenden Flächen effizient aus. Ergänzt wird das Konzept durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Dachgeschoss. Ein Ausbau unter Berücksichtigung der Quartiererhaltungszone wurde geprüft, verbleibt jedoch aufgrund gesetzlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen innerhalb enger Grenzen.

Im Zentrum der Entwurfsidee steht ein zurückhaltendes, fein abgestimmtes Farb- und Materialkonzept. Mit geöltem Eichenparkett in Fischgratverlegung, keramischen Platten von Mutina und aufeinander abgestimmten Farbtönen von Farrow & Ball wird eine zeitgemässe Atmosphäre geschaffen, die Bestand und Erneuerung verbindet. Die Gestaltung interpretiert die bestehende Fassadenstruktur respektvoll neu – etwa durch gezielte Anpassungen bei Fenstern und Brüstungen – und stärkt so die architektonische Identität des Hauses.

 

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