Flöz 312
Zukunftsweisende Metamorphose: Umbau und Erweiterung eines Einfamilienhauses in Horgen - Umwandlung in zwei stilvolle Eigentumswohnungen.
Details
Fokus: Zukunftsweisende Metamorphose: Umbau und Erweiterung eines Einfamilienhauses in Horgen - Umwandlung in zwei stilvolle Eigentumswohnungen.
Nummer: 1039.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 3 Projektierung, 4 Ausschreibung, 5 Realisierung
Jahr: 2020 - 2022
Kosten: CHF 1’400’000.00
Standort: Einsiedlerstrasse 312, 8810 Horgen, Kt. Zürich
Kunde: Privat
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Presseartikel: Der Schweizerische Hauseigentümer, Haus und Wohnen , Ausgabe 2024/2025
Das Projekt
Eingebettet zwischen Bäumen und Hecken in der Gemeinde Horgen am Zürichsee ermöglicht das Einfamilienhaus aus den 1970er-Jahren eine Umgebung mit viel Privatsphäre und Erholungsraum: Mit rund 200 Quadratmetern ist das Haus grosszügig angelegt. Das Projekt für Raumtakt besteht nun darin, dass Einfamilienhaus in ein Zweifamilienhaus umzubauen. Dabei stehen die Bedürfnisse der Familie klar im Vordergrund: Früher war es ein Zuhause für zwei Geschwister, die dort aufgewachsen sind, heute sollen sie nun nach modernsten Standards unter einem Dach zusammenwohnen, so dass aber jeder auch seine eigenen Räume zur Verfügung hat. Das Haus nun umzubauen, ergab sich nicht nur aus den gemeinsamen Erinnerungen und den emotionalen Wert, sondern auch durch den Anspruch an Nachhaltigkeit. Raumtakt erstellte dazu ein umfassendes Konzept: Dazu kamen neue Fenster, der Verzicht auf fossile Brennstoffe, eine umweltfreundlichere Dämmung des Dachs sowie weitere Vorbereitungsarbeiten für künftige Interventionen. Dazu wird die Gebäudehülle nun den heutigen Anforderungen an den Energieverbrauch gerecht.
Um das Einfamilienhaus in ein Zweifamilienhaus zu transformieren, werden zwei zeitgemässe und zukunftsfähige Wohnungen realisiert. Dabei wird der Platzbedarf den heutigen Anforderungen und Umständen der Bewohnerinnen angepasst. Dazu wird der individuelle Charakter durch die Innenarchitektur der beiden Wohnungen sichtbar – und immer auch für künftige Generationen vorausgedacht. Das Einfamilienhaus in Horgen, in dem die Bauherrschaft aufgewachsen ist, wurde sorgfältig umgebaut und in zwei moderne Eigentumswohnungen umgewandelt. Sie sollen ein attraktives Wohnerlebnis in einer natürlichen Umgebung zu schaffen. Die Innenarchitektur der beiden Wohnungen wurde so gestaltet, dass sie ein modernes und einladendes Ambiente schafft, während der ursprüngliche Charakter des Gebäudes bewahrt bleibt. Beide Wohnungen sind grosszügig angelegt und bieten ausreichend Platz für eine komfortable Wohnatmosphäre. Das Haus ist auf Halbstockwerke aufgebaut und musste entsprechend den neusten Schalldämmungen entsprechen. Die obere Eigentumswohnung wurde mit einer neuen Aussentreppe von der Nordwestseite erschlossen. In der Umgestaltung des Hauses war aber nicht nur ein hoher Anspruch an eine zeitgemässe Architektur ausschlaggebend, sondern auch der Einbezug der neusten Standards zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Eine moderne Luftwärmepumpe dient als primäre Energiequelle und die verbesserte Dämmung des Dachs und der Fassade reduziert den Energieverbrauch des Gebäudes erheblich. Die Planung der Umgestaltung berücksichtigte auch die Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage zu einem späteren Zeitpunkt zu installieren, um das Gebäude noch energieeffizienter zu machen.
Ein weiterer zentraler Aspekt des Umbaus war die Integration des Gebäudes in die Umgebung: Es sollte eine harmonische Verbindung zwischen Architektur und Natur geschaffen werden. Die Baumbestände und die Pflanzen wurden in die Gestaltung des Gartens einbezogen und sorgen für ein angenehmes Wohnerlebnis in einer natürlichen Umgebung. Insgesamt ist das Umbauprojekt des Einfamilienhauses in Horgen ein praktisches Beispiel dafür, wie ein älteres Gebäude modernisiert werden kann, um den Bedürfnissen der heutigen Zeit gerecht zu werden. Die Umgestaltung in zwei moderne Eigentumswohnungen, die Verwendung einer Luftwärmepumpe als primäre Energiequelle, die Verbesserung der Dämmung und die Vorbereitung für eine zukünftige Installation einer Photovoltaikanlage sind Massnahmen, die das Gebäude energieeffizient und nachhaltig machen.
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Was waren Ihre Beweggründe für den Umbau oder die Sanierung Ihres Hauses?
Mit Baujahr 1975 war unser Einfamilienhaus, obwohl es gut gepflegt war, in die Jahre gekommen. Es war uns ein Bedürfnis, vor allem die Ölheizung und Fenster zu ersetzen – und alle Installationen wieder auf den neusten Stand zu bringen. Ausserdem beabsichtigten wir, die Immobilie in zwei Wohnungen aufzuteilen.Was waren Ihre Beweggründe für den Umbau oder die Sanierung Ihres Hauses?
Mit Baujahr 1975 war unser Einfamilienhaus, obwohl es gut gepflegt war, in die Jahre gekommen. Es war uns ein Bedürfnis, vor allem die Ölheizung und Fenster zu ersetzen – und alle Installationen wieder auf den neusten Stand zu bringen. Ausserdem beabsichtigten wir, die Liegenschaft in zwei Wohnungen aufzuteilen.Wie lange haben Sie darüber nachgedacht, Ihr Haus zu renovieren, bevor Sie sich dazu entschieden haben?
Alles in allem etwa drei Jahre. Es gab vor Raumtakt bereits verschiedene Szenarien mit anderen Baufachleuten. Auch ein Abriss und Neubau war im Gespräch.Weshalb haben Sie sich für Raumtakt entschieden?
Wir wurden im Internet auf Raumtakt aufmerksam und haben dort gesehen, dass die Firma bereits einige Umbauten vorgenommen hatte, die uns gut gefallen haben.Was hat Ihnen den Ausschlag gegeben, das Projekt mit Raumtakt durchzuführen?
Nachdem ein persönlicher Kontakt stattgefunden hatte, in welchem wir unsere Vorstellungen geäussert hatten, waren wir uns rasch einig, dass wir das Projekt mit der Firma Raumtakt durchführen wollten. Sie waren die einzige Firma, die wahrhaftig interessiert war an einem Umbau und nicht einfach einen Neubau realisieren wollten.Was war ihr erster Eindruck nach dem Angebot?
Wir fanden es teuer, sind aber nach Abschluss der Arbeiten überzeugt, dass Raumtakt eine ausgezeichnete Wahl war. Dies vor allem wegen der Kostengenauigkeit und natürlich auch, weil der Umbau sehr gelungen ist und sehr unseren Erwartungen entspricht.Welche Arbeiten wurden im Rahmen des Umbaus und der Renovierung durchgeführt und wie wurden sie umgesetzt?
Eine Gesamtsanierung der Liegenschaft, neue Heizung, neue Fenster, neue Elektro- und Sanitärinstallationen sowie diverse Anpassungen am Gebäude gemäss unseren Wünschen (z.B. grössere Fenster, die Garage wurde in ein Zimmer umgewandelt)Wie haben Sie den Prozess der Planung und Durchführung des Umbaus erlebt?
Der Planungs- und Durchführungsprozess war intensiv, da erst im Laufe der Zeit verschiedene Wünsche unsererseits berücksichtigt werden konnten, gemäss dem jeweiligem Kostenstand. Durch diese ganze Zeit hat uns Raumtakt sehr kompetent begleitet und hat während des Umbaus auch die Bauleitung zuverlässig wahrgenommen. Ausserdem arbeitet Raumtakt mit ausgezeichneten Handwerkern zusammen, welche die Arbeiten sorgfältig und fristgerecht ausgeführt haben.Wie wichtig war Ihnen der Nachhaltigkeits-Aspekt beim Umbau?
Nachhaltigkeit war uns ein grosses Anliegen und wir haben z.B. die Ölheizung durch eine Heizung mit Luft-Wärme-Pumpe ersetzt und neue Fenster eingebaut. In einem weiteren Schritt sollen nun auch noch Solar-Panels montiert werden.Gab es während des Umbaus unerwartete Herausforderungen, mit denen Sie konfrontiert waren?
Wenn ja, welche waren das und wie haben Sie und Raumtakt diese gelöst? Es gab während der Bauphase Situationen, in welchen plötzliche Mängel aufgetaucht sind. Wir wurden von Raumtakt darüber stets zeitnah und mit entsprechenden Behebungsvorschlägen informiert. Zum Glück gab es nie grobe Mängel mit schwerwiegenden Folgen.Wie wurden Sie während des Bauprojektes über den Fortschritt der Arbeiten informiert?
Da wir in der Nähe des Objekts wohnten, konnten wir uns stets selbst vor Ort ein Bild über den Fortgang der Arbeiten machen. Und wie bereits oben erwähnt, wurden wir durch Raumtakt immer bestens informiert und auf dem Laufenden gehalten.Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Raumtakt und den Handwerkern vor Ort, die am Umbau beteiligt waren, empfunden?
Die Zusammenarbeit war stets professionell und angenehm. Wenn es Unstimmigkeiten gab, wurden diese auf konstruktiver und vertrauensvoller Basis gelöst. Besonders hervorheben möchten wir die ausgezeichnete Bauleitung vor Ort und die sehr zuverlässigen Handwerker, mit welchen Raumtakt zusammenarbeitet.Gab es während des Umbaus Kostenüberschreitungen oder Verzögerungen? Wie verlief die Absprache dazu?
Die Zusammenarbeit bezüglich Kosten war sehr erfreulich und diese wurden während des gesamten Umbaus durch Raumtakt unter Kontrolle gehalten. Mehrkosten, verursacht durch Extrawünsche unsererseits, wurden transparent kommuniziert. Es gab weder Kostenüberschreitungen noch Verzögerungen. Insgesamt hat Raumtakt dieses Projekt ausgezeichnet durchgeführt.Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis der Gesamtsanierung? Gab es etwas, das Sie im Nachhinein anders gemacht hätten?
Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, ausser vielleicht, dass wir den Umbau mit Raumtakt schon früher in Angriff hätten nehmen sollen.Wie haben sich die Veränderungen am Haus auf Ihren Alltag und Ihre Lebensqualität ausgewirkt?
Insgesamt positiv, da die Wohnqualität verbessert werden konnte, z.B. durch neue Bodenheizung, keine Absätze mehr zwischen den verschiedenen Räumen, grössere Fenster, neue Geräte, pflegeleichte Oberflächen. Das neue Wohngefühl ist rundum positiv.Haben Sie Tipps oder Ratschläge für andere Hausbesitzer, die einen Umbau in Betracht ziehen?
Wir denken es ist wichtig zu wissen, dass ein Umbau immer ein «work in progress» ist und dass sich das Projekt auch nach der Planungsphase weiterentwickelt. Da bei unserem Umbau ein Kostenrahmen vorgegeben war, konnten gewisse Wünsche erst im Laufe des Projekts berücksichtigt werden und das war voraus manchmal schwierig zu begreifenWürden Sie wieder ein solches Projekt in Angriff nehmen? Welches fünf wertvollen Tipps haben Sie dazu? Was muss man besonders beachten?
Ein Umbau erfordert Durchhaltewillen, Geduld und gute Nerven. Wichtig scheint uns auch das Bewusstsein, dass ein Umbau ein Prozess ist, der sich im Laufe des Projekts weiterentwickelt. Vertrauen Sie Raumtakt, sie sind die Fachleute.Werden Sie Raumtakt in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis weiterempfehlen?
Unbedingt, wir sind mit dem Resultat des Umbaus sehr zufrieden und können Raumtakt bestens weiterempfehlen.
Weitere Projekte
Bachtobel
Ein Reiheneinfamilienhaus von 1890 in Zürich wurde bis auf die Tragstruktur zurückgebaut und umfassend erneuert. Der Umbau umfasste eine Gründungsstabilisierung bis in 15 Meter Tiefe sowie eine energetische und räumliche Neuordnung des historischen Bestands.
Details
Fokus: Ein Reiheneinfamilienhaus von 1890 in Zürich wurde bis auf die Tragstruktur zurückgebaut und umfassend erneuert. Der Umbau umfasste eine Gründungsstabilisierung bis in 15 Meter Tiefe sowie eine energetische und räumliche Neuordnung des historischen Bestands.
Nummer: 1121.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 2 Vorstudie, 3 Projektierung, 4 Ausführung, 5 Realisierung
Jahr: 2024 - 2025
Kosten: CHF 1’ 500’ 000.00
Standort: Bachtobelstrasse 26, 8045 Zürich
Kunde: Privat
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Das Projekt
Die Bachtobelstrasse 26 ist Teil einer Reihenhauszeile im Zürcher Quartier Wiedikon. Das schmale, um 1890 erbaute Reiheneinfamilienhaus steht unweit des Industrieareals Binz, das sich um die Wende zum 20. Jahrhundert gemeinsam mit Arbeiterhäusern entwickelte. Die umliegenden Häuser aus jener Zeit prägen bis heute mit ihren verputzten Fassaden, Fensterläden und Steildächern den Altbau-Charme des Viertels.
Eine junge Familie initiierte die umfassende Sanierung des in die Jahre gekommenen Hauses. Ziel war, den historischen Charakter zu bewahren und gleichzeitig modernen Wohnkomfort zu schaffen – ein Spannungsfeld, das sämtliche Planungsentscheide prägte.
Zunächst wurde die bauliche Substanz gründlich ertüchtigt. Wegen des setzungsempfindlichen Uetliberglehms unter dem Gebäude musste die Fundation mit Mikropfählen verstärkt werden. Auch die Holzbalkendecken im Innern wurden erneuert und statisch verstärkt, um heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Eine neue, filigrane Stahltreppe verbindet nun alle Geschosse und ersetzt das alte Treppenhaus durch eine leichte, offene Konstruktion.
Die Grundrisse wurden neu organisiert, damit grosszügigere Wohnräume mit direkterer Gartenanbindung entstehen. Im Erdgeschoss öffnen grossflächige Verglasungen den Wohnraum zum Garten und schaffen einen fliessenden Übergang zwischen drinnen und draussen. Zusätzlich wurden neue Nasszellen in die bestehende Bausubstanz eingefügt, um den gestiegenen Ansprüchen an Komfort gerecht zu werden.
Das gestalterische Konzept setzt auf Zurückhaltung und Authentizität. Eine ruhige, helle Farbwelt und natürliche Materialien dominieren die Innenräume und verleihen dem Haus eine freundliche, zeitgemässe Atmosphäre. Zugleich wurden historische Details, wo immer möglich, erhalten oder zeitgemäss neu interpretiert – sei es ein originales Profil an der Fassade oder ein traditioneller Beschlag im Innern.
Äusserlich bleibt das Haus seiner Zeit treu: Die Fassade erhielt einen neuen, denkmalgerechten Anstrich und originalgetreue Fenster mit integriertem Sonnenschutz. Hinter der historischen Hülle zieht nun moderne Haustechnik ein: Eine Luft-Wärmepumpe, verbesserte Dämmung und die sanierte Dacheindeckung erhöhen die Energieeffizienz und den Wohnkomfort.
Somit erfüllt das sanierte Reiheneinfamilienhaus die Anforderungen zeitgemässen Wohnens für die junge Familie, ohne seinen Charme einzubüssen.
Weitere Projekte
Meisenweg
In einer inventarisierten Wohnsiedlung in Zürich wurde ein denkmalgeschütztes Reiheneinfamilienhaus sorgfältig umgebaut und renoviert. Der Eingriff erfolgte in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege und verfolgt das Ziel, die historische Bausubstanz zu erhalten und gleichzeitig zeitgemässes Wohnen zu ermöglichen. Subtile Anpassungen im Grundriss, gezielte Eingriffe in die Gebäudehülle und eine zurückhaltende Materialwahl prägen die Transformation.
Details
Fokus: In einer inventarisierten Wohnsiedlung in Zürich wurde ein denkmalgeschütztes Reiheneinfamilienhaus sorgfältig umgebaut und renoviert. Der Eingriff erfolgte in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege und verfolgt das Ziel, die historische Bausubstanz zu erhalten und gleichzeitig zeitgemässes Wohnen zu ermöglichen. Subtile Anpassungen im Grundriss, gezielte Eingriffe in die Gebäudehülle und eine zurückhaltende Materialwahl prägen die Transformation.
Nummer: 1120.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 2 Vorstudien 3 Projektierung 4 Ausführung 5 Realisierung
Jahr: 2023 - 2024
Kosten: CHF 950‘000
Standort: Meisenweg 5, 8038 Zürich
Kunde: Privat
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Das Projekt
Fokus auf Weiterbauen im Bestand
Wie lässt sich ein Reihenhaus aus den 1920er-Jahren heutigen Wohnbedürfnissen anpassen, ohne seinen historischen Charakter zu verlieren? In Zürich-Wollishofen wurde ein Haus der denkmalgeschützten Siedlung Meisenweg behutsam transformiert. Die Renovation verbindet historische Substanz mit zeitgemässem Ausbau – präzise, zurückhaltend und mit Blick auf das Ensemble.
Meisenweg 5, Zürich – Weiterbauen im Ensemble. Sanfte Transformation eines Reihenhauses von 1924
Das Reihenhaus am Meisenweg 5 in Zürich-Wollishofen wurde 1924 errichtet und gehört zur Siedlung Meisenweg, die als spätes Beispiel des romantisch geprägten Heimatstils im Spezialinventar der Stadt Zürich gelistet ist. Die Siedlung bildet einen geschlossenen Wohnhof mit Vorgärten, kurzen Treppenaufgängen und einer bemerkenswert homogenen Erscheinung in Volumetrie, Materialwahl und Farbigkeit. Gestaltet wurde sie vom Zürcher Architekten Friedrich Hirsbrunner, der mit der Anlage dem Gartenstadtgedanken nach Raymond Unwin und Hans Bernoulli folgte – einer städtebaulichen Idee, die Wohnen im Grünen, soziale Durchmischung und gemeinschaftliches Leben verbinden sollte. Ursprünglich errichtet durch die Genossenschaft zur Beschaffung billiger Wohnungen, sind die Häuser heute in privatem Besitz, ihre typologische Klarheit und städtebauliche Ordnung jedoch weitgehend erhalten geblieben.
Im Haus Meisenweg 5 wurde die bestehende Struktur unter Berücksichtigung neuer Wohnbedürfnisse weiterentwickelt. Die Renovation für eine junge Familie folgte einem behutsamen Konzept: Eingriffe wurden gezielt und zurückhaltend vorgenommen, die vorhandene Substanz gestärkt, der Ausbau auf einen zeitgemässen Standard gebracht. Charakteristische Elemente wie die Fischgrätböden aus Buchenholz, die markante Treppe aus Eiche oder die bienenwabenförmigen Keramikplatten in der Küche wurden erhalten, ergänzt oder in neuer Form interpretiert. Die gestalterischen Mittel sind fein auf den Bestand abgestimmt und respektieren dessen Ausdruck. Das Dach wurde in diesem Zuge energetisch saniert und wärmetechnisch ertüchtigt – ein erster Schritt in Richtung einer langfristig geplanten ökologischen Heizlösung.
Ein zentraler Eingriff betrifft das zuvor kaum genutzte Dachgeschoss, das vollständig ausgebaut wurde. Aus zwei kleinen Kammern und einem WC entstehen zwei helle Kinderzimmer mit Galerieebenen, ein separates Bad sowie ein kompakter Arbeitsraum. Durch das Öffnen bis zum First, das Freilegen der Dachbalken und eine durchgehende Untersicht aus Birkenholz gewinnt das Dachgeschoss an Grosszügigkeit und räumlicher Qualität. Massive Fichtenbodenriemen und präzise gesetzte Dachfenster betonen den wohnlichen Charakter und sorgen für gleichmässige Belichtung.
Auch im Obergeschoss wurde die räumliche Organisation überarbeitet: Die bestehende zweite Küche wurde rückgebaut, um Platz für ein grösseres Bad mit vorgelagerter Ankleide zu schaffen. Die beiden grosszügigen Schlafzimmer mit originalem Fischgrätparkett wurden aufgefrischt. Im Erdgeschoss öffnet sich der Wohnraum neu zum Esszimmer; dadurch entsteht eine zusammenhängende Raumsequenz mit mehr Grosszügigkeit und Blickbezug zum Garten. Das vormals durchgehende Bad wird neu zoniert und dient nun als Garderobe und Gäste-WC. Durch das Versetzen des Kücheneingangs entsteht eine klare räumliche Achse, welche die beiden Gartenbereiche visuell und funktional miteinander verbindet.
Im gesamten Haus standen die Auseinandersetzung mit dem Bestand sowie die Frage nach einer angemessenen Weiterentwicklung im Vordergrund. Materialien und Details wurden mit Sorgfalt gewählt und präzise auf die historische Substanz abgestimmt. Wo neue Eingriffe sichtbar bleiben, sind sie bewusst differenziert – etwa dort, wo eine durch den Wanddurchbruch im Erdgeschoss entstandene Lücke im Parkett mit Zement ergänzt wurde: eine ruhige, aber deutliche Spur der Transformation. So bleibt der Charakter des Hauses lesbar, während seine räumlichen und funktionalen Qualitäten zeitgemäss erweitert werden.
Weitere Projekte
Monami
Ein ehemaliges Altersheim in Zürich wird zum Head Office der Monami AG transformiert. Der Umbau schafft auf einem Geschoss offene, kollaborative Arbeitsplätze für über 40 Mitarbeitende. Die Intervention respektiert den Bestand und übersetzt ihn in eine flexible Bürolandschaft für eine kreative Unternehmenskultur.
Details
Fokus: Ein ehemaliges Altersheim in Zürich wird zum Head Office der Monami AG transformiert. Der Umbau schafft auf einem Geschoss offene, kollaborative Arbeitsplätze für über 30 Mitarbeitende. Die Intervention respektiert den Bestand und übersetzt ihn in eine flexible Bürolandschaft für eine kreative Unternehmenskultur.
Nummer: 1080.00
Disziplin: Innenarchitektur, Umnutzung
Typologie: Arbeiten
Jahr: 2022 - 2023
Kosten: CHF 130’000.00
Standort: Lagerstrasse 119, 8004 Zürich
Kunde: Monami AG a MYTY Company
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Awards: Design Preis Schweiz Edition 23, Open House Zürich: Monami Head Office Transformation, German Design Award 2025, iF Design Award 2025
Presse: Immmobilia SVIT
Das Projekt
Transformation: Der neue Monami Hub an der Europaallee
Wer in den vergangenen Monaten an der Ecke Langstrasse gegenüber vom 25hours Hotel vorbeigegangen ist, wird es bestimmt bemerkt haben. Die Umnutzung eine ehemaligen Pflegeheims an der Lagerstrasse 119 hat das Restaurant Spät hervorgebracht, oder zeitweise auch den Action Burger, aber auch oberhalb des Erdgeschoss ist Neues entstanden. Es entstehen neue Büroflächen in den Obergeschossen, ein Restaurant sowie ein Audiostudio mitten im pulsierenden Herz der Langstrasse.
Genau die passende Umgebung für die die aufstrebende PR-Agentur Monami, die jung, lebendig und kreativ ist. Das Team wird den ersten Stock des ehemaligen Pflegeheim für fünf Jahre als Office für über 30 Angestellte nutzen. Auf über 400 Quadratmeter entsteht in einem ehemaligen Bettenzimmer des Altersheim eine grosszügige und kreative Arbeitsfläche. Sie soll die Agentur darin unterstützen, ihren Content in allen Farben und Formen entstehen zu lassen, sei es bei Social Media, Strategie, Beratung und Kampagnen. Eine spannende Aufgabe für Raumtakt.
Workplace: Veränderung der Büros
Weil Monami vor allem neuen Content für moderne Kanäle erstellt, war eines der wichtigsten Anliegen, den «Vibe» des Pflegeheims verschwinden zu lassen. Weisse Deckenleuchten, Krankenhaustüren, Linolboden. Raumtakt durchbrach dies Ästhetik vor alle mit viel Farben. Dabei wurden die schottenartigen Zimmer mit Wanddurchbrüchen aufgelöst und in ein Grossraumbüro umgewandelt.
Trotzdem gibt es an der Seite mit abschliessbare Zimmer mit Rückzugsmöglichkeiten, für Sitzungen oder ein Feierabendbier. Die Fenster dieser Räume gehen direkt auf die lebendige Langstrasse und das Hotel 25hours. Die Farbcodes an den Türen weisen auf die Nutzung der jeweiligen Räume hin und widerspiegeln die Corporate Identity von Monami. Einige Räume wurden konsequent monochrom ausgestrichen, Farbtupfer an bestimmten Orten vorgesehen und das übrige Weiss an den Wänden aufgefrischt. Damit ist das neue Monami Office bunt, aber dennoch zurückhaltend um vom Monami-Team bespielt zu werden.
Schnelle Durchführung, flache Kosten
Das Projekt war nur durch flexible Unternehmer und rasche Entscheidungen in dieser kurzen Zeit umzusetzen. Sollbruchstellen wurden in Szene gesetzt um dem Ausbau Charakter zu verleihen und nicht zuletzt auch um Kosten zu senken. Letztlich spielte bei dem Umbau auch der Aspekt der Zwischennutzung eine bedeutende Rolle.
Im ehemaligen Bettenzimmer des Altersheim entstand auf über 400 Quadratmeter eine grosszügige und kreative Arbeitsfläche. Sie soll die Agentur darin unterstützen, ihren Content in allen Farben und Formen entstehen zu lassen, sei es bei Social Media, Strategie, Beratung oder bei Kampagnen. Dabei orientieren sich die Räume und die Signaletik an den Farben des Monami-Logos. Bei diesem Auftrag verfolgte Raumtakt seine Philosophie der Kreislaufwirtschaft: Bauteile, Leuchten oder Gläser sollen im Designkonzept wiederverwendet werden. Damit will Raumtakt Ressourcen schonen und mit einer effizienten Projektsteuerung das zirkuläre Bauen vorantreiben.
Weitere Projekte
Wohnhaus Bäckerstrasse
In der Nähe des Stauffacher wurde die Machbarkeit einer behutsamen Weiterentwicklung eines Mehrfamilienhauses von 1894 geprüft. Die Studie zielt auf einen qualitätsvollen Umbau, eine massvolle Verdichtung und eine gestalterische Neuinterpretation der historischen Substanz. Der Entwurf respektiert den städtischen Blockrand und sucht nach Möglichkeiten, das Haus im Sinn einer zeitgenössischen Stadtnutzung weiterzudenken – dicht, zurückhaltend und mit Haltung.
Details
Fokus: In der Nähe des Stauffacher wurde die Machbarkeit einer behutsamen Weiterentwicklung eines Mehrfamilienhauses von 1894 geprüft. Die Studie zielt auf einen qualitätsvollen Umbau, eine massvolle Verdichtung und eine gestalterische Neuinterpretation der historischen Substanz. Der Entwurf respektiert den städtischen Blockrand und sucht nach Möglichkeiten, das Haus im Sinn einer zeitgenössischen Stadtnutzung weiterzudenken – dicht, zurückhaltend und mit Haltung.
Nummer: 1103.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 2 Vorstudien, 3 Projektierung
Jahr: 2022 - 2024
Standort: Bäckerstrasse 10, 8004 Zürich
Kunde: Zaltana Properties AG
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Das Projekt
Die Liegenschaft an der Bäckerstrasse 10 liegt im innerstädtischen Umfeld von Zürich, wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Inmitten eines gewachsenen Quartiers mit direkter Nähe zu Erholungsräumen wie dem Kasernenareal oder der Sihl vereint das Wohnhaus aus dem Jahr 1894 urbane Dichte mit hoher Lebensqualität. Obwohl nicht denkmalgeschützt, prägt das fünfgeschossige Gebäude mit seiner historistischen Fassade den Charakter der Strassenflucht wesentlich mit.
Eine Machbarkeitsstudie untersucht die räumliche und funktionale Weiterentwicklung des Gebäudes, das zuletzt 2004 einer Totalsanierung unterzogen wurde. Ziel ist die sorgfältige Modernisierung der bestehenden Wohnungen sowie eine massvolle Nachverdichtung durch zusätzliche, kompakte Wohneinheiten pro Geschoss – etwa für Wochenaufenthalter.
Die Grundrissstudien setzen auf klare, strukturierte Raumabfolgen und nutzen die bestehenden Flächen effizient aus. Ergänzt wird das Konzept durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Dachgeschoss. Ein Ausbau unter Berücksichtigung der Quartiererhaltungszone wurde geprüft, verbleibt jedoch aufgrund gesetzlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen innerhalb enger Grenzen.
Im Zentrum der Entwurfsidee steht ein zurückhaltendes, fein abgestimmtes Farb- und Materialkonzept. Mit geöltem Eichenparkett in Fischgratverlegung, keramischen Platten von Mutina und aufeinander abgestimmten Farbtönen von Farrow & Ball wird eine zeitgemässe Atmosphäre geschaffen, die Bestand und Erneuerung verbindet. Die Gestaltung interpretiert die bestehende Fassadenstruktur respektvoll neu – etwa durch gezielte Anpassungen bei Fenstern und Brüstungen – und stärkt so die architektonische Identität des Hauses.
Weitere Projekte
Triemli 104
Ein Einfamilienhaus aus den 1950er-Jahren in Zürich-Albisrieden wurde sorgfältig umgebaut und modernisiert. Der Umbau öffnet den kompakten Bestand zur Umgebung, stärkt die Beziehung zwischen Innen- und Aussenraum und interpretiert die bestehende Struktur zurückhaltend neu, zeitgemäss, ortsbezogen und mit architektonischer Haltung.
Details:
Fokus: Ein Einfamilienhaus aus den 1950er-Jahren in Zürich-Albisrieden wurde sorgfältig umgebaut und modernisiert. Der Umbau öffnet den kompakten Bestand zur Umgebung, stärkt die Beziehung zwischen Innen- und Aussenraum und interpretiert die bestehende Struktur zurückhaltend neu, zeitgemäss, ortsbezogen und mit architektonischer Haltung.
Nummer: 1008.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 3 Projektierung 4 Ausschreibung 5 Realisierung
Jahr: 2015 - 2016
Kosten: CHF 700’000.00
Standort: Triemlistrasse 104, 8047 Zürich
Status: Realisiert
Kunde: Privat
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Presse: NZZ Residence, Umbauen + Renovieren Ausgabe 02/18
Das Projekt
Eingebettet in der Wohnsiedlung „Globus-Heimeli“, die in den 1930er-Jahren erbaut wurde, weist das erstelle Einfamilienhaus in Zürich-Albisrieden eine einzigartige Lage auf: Das grosszügige Grundstück ist umgeben von zwei Bächen und zahlreichen Bäumen. Damit befinden sich die Bewohner mitten in der Stadt im Grünen. Beim ursprünglichen Bau des Hauses kam diese Lage insgesamt zu wenig zur Geltung.
RAUMTAKT wurde mit dem Umbau und der energetischen Sanierung des Objektes an der Triemlistrasse beauftragt. Die Herausforderung beim Umbau und der Sanierung des 1952 erbauten Einfamilienhauses bestand darin, eine zeitgemässe und nachhaltig funktionierende Raumlösung zu kreieren. Die Neuaufteilung der Räume, die ursprünglich in den 1950er Jahren erbaut wurden, brachten mit der Sanierung mehr Wohnfläche dank einer raffinierten Nutzung der Räume. Durch die Entfernung von zwei Tragwänden wurden neue Flächen gewonnen, die der modernen Symbiose von Wohnen und Kochen entsprach. Um die Lasten abzufangen, wurden zwei Stahlträger und eine Stütze eingezogen, die durch den geschickten Entwurf einer neuen Raumlösung den gesamten Bereich offener wirken lassen. Dieser neu geschaffene Raum zeichnet auch ein multifunktionales, individuell erstelltes Möbel aus, das den Lastenträger ummantelt. An drei verschiedenen Seiten kann das Möbel für die Küche, für den Eingangsbereich sowie das Wohnzimmer verschieden genutzt werden. Das Konzept der dezenten Verstaumöglicheiten, die sich in den Raum integrieren, zieht sich durch das ganze Haus hindurch.
Durch eine grosszügige Öffnung des Hauses zum Garten hin sowie dem geschickten Einsatz eines Schwedenofens hat das Haus einen modernen und zugleich heimeligen Touch erhalten. Der Einsatz des Kaminofens „elements“ des deutschen Anbieters Skantherme bringt multifunktionale Gestaltungsmöglichkeiten mit sich. Das Möbel kann etwa beim Besuch von Gästen, bei dem Einsatz von Entertainment-Geräten oder bei der Umstellung des Raumes flexibel, schnell und einfach umgenutzt werden. Der Schwedenofen wird mit einem speziell angefertigten Raummöbel ergänzt, dass je nach Bedürfnis unterschiedlich zum Einsatz kommen kann. Damit kann dem Raum immer wieder eine neue Ausrichtung und Gestalt verliehen werden.
Mit dem Umbau und der Gesamtsanierung schufen Raumtakt Architekten aber nicht nur ein moderne und praktische Raumlösung, sondern aus energetischen Gründen wurde auch eine Komplettsanierung der Gebäudetechnik vorgenommen. Dabei wurden die Heizung-, Sanitär- und Elektroinstallationen den heutigen Bedingungen angepasst, in dem sie komprimiert in einem Raum untergebracht wurden. Das ergab eine komplett neue Bodenheizung, eine Schliessung der Kältebrücken sowie neue Fenster. Dazu wurden die Rohre für die künftige Solartherme verlegt.
Der Umbau an der Triemlistrasse zeigt exemplarisch auf, wie sich mit dank integrierten Verstaumöglichkeiten, praktischen Elementen sowie einer geschickten Raumauteilung ein Haus neu erleben und bewohnen lässt. Ein Schwerpunkt von Raumtakt, unter der Leitung des Geschäftsinhabers Stefan Müller, ist die Umnutzung von Räumen in bestehenden Strukturen.
Weitere Projekte
South Pole
Das neue Head Office von South Pole im Zürcher Technopark wurde umgebaut und erweitert. Die räumliche Neuordnung unterstützt hybride Arbeitsformen und stärkt die Identität des international tätigen Klimadienstleisters. Bestehende Strukturen wurden weitergebaut und neue Zonen präzise eingefügt, funktional, flexibel und klar gegliedert.
Details
Fokus: Das neue Head Office von South Pole im Zürcher Technopark wurde umgebaut und erweitert. Die räumliche Neuordnung unterstützt hybride Arbeitsformen und stärkt die Identität des international tätigen Klimadienstleisters. Bestehende Strukturen wurden weitergebaut und neue Zonen präzise eingefügt, funktional, flexibel und klar gegliedert.
Nummer: 1096.00
Typologie: Arbeiten
Leistung: 2 Vorstudien, 3 Projektierung, 4 Ausschreibung, 5 Realisierung
Jahr: 2022 - 2023
Kosten: CHF 700’000.00
Standort: Technopark, Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich
Kunde: South Pole Carbon Asset Management Ltd. Die Firma South Pole wurde als ETH-Spin-off im Jahr 2006 in Zürich gegründet, das Unternehmen verfügt über 37 Niederlassungen weltweit.
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Presse: Immobilia SVIT Schweiz - Umbau Head Office South Pole - Nachhaltigkeit mit Fichtenholz, Interior Fashion Magazin Deutschland
Auszeichnungen: Prix SIA - Die Schweizer Auszeichnung für eine nachhaltige Gestaltung unseres Lebensraums
Das Projekt
Seit der erstmaligen Projektbekanntgabe im Jahre 1986 und der offiziellen Eröffnung im Jahre 1983 hat sich der Technopark zu einem wichtigen Hub der Zürcher Startup-Landschaft entwickelt und prägt die Stadt wesentlich. Durch eine enge Verflechtung mit den technischen Hochschulen des Kantons Zürich, der Universität und der Wissenschaft sowie Schweizer Technologieunternehmen fungiert der Technopark als Raum für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit und hat schon zahlreiche Spin-offs hervorgebracht. In diesem innovativen Umfeld befindet sich das Hauptquartier von South Pole. Das Unternehmen evaluiert, entwickelt und implementiert Nachhaltigkeits-Strategien und neuie Geschäftsopportunitäten für Unternehmen, Regierungen und Organisation. Mit der Umgestaltung ihres Haupsitz im Technopark markiert South Pole nicht nur eine architektonische Veränderung, sondern vollzieht auch eine symbolische Verschmelzung von einer nachhaltigen Vision und einer ästhetischen Innovation. In einer Zeit, in der Umweltschutz und Ressourcenschonung die zentralen Themen für Unternehmen sind, stellt dieses Bauprojekt einen Wendepunkt dar. Die. Verpflichtung von South Pole für diese Werte wird in archtektonische Realität umgesetzt und sozusagen in Stein gemeisselt.
Die Herausforderung: Gewinn des Projekts durch einen Wettbewerb
Dieses wegweisende Bauprojekt begann nicht wie sonst üblich mit der Vergabe eines Auftrags, sondern mit der erfolgreichen Teilnahme von Raumtakt an einem Wettbewerb, der auf Einladung erfolgte. Neben einer Auswahl von anderen Architekturbüros setzte sich Raumtakt mit einem einmaligen Konzept durch und erhielt den Zuschlag von South Pole, ihren Hauptsitz in Zürich neu zu gestalten. Dieser Wettbewerbsgewinn unterstreicht nicht nur die Expertise und das Alleinstellungsmerkmal von Raumtakt, sondern auch die Ausnahmestellung dieses Projekts. Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln: Unser Beitrag zur NachhaltigkeitDie Grundprinzipien «Reduce, Reuse, Recycle˚ standen im Mittelpunkt der gestalterischen Entscheidungen dieses Projekts. Durch die gezielte Reduktion des Materialverbrauchs und der sorgfältige Wiederverwendung von vorhandenen Ressourcen wurde nicht nur Abfall minimiert, sondern auch ein klares Statement für nachhaltige Baukultur gesetzt. Jeder Schritt dieses Umbaus trug dazu bei, den ökologischen Fussabdruck zu verringern und Ressourcen effizienter zu nutzen.
Architektonische Vision und Umweltschutz gehen Hand in Hand
Die bewusste Wahl von Fichtenholz als dominierendes Baumaterial beruhte nicht nur auf einer Entscheidung für eine ansprechende Ästhetik, sondern erwies sich auch als strategisch sinnvoll, weil sie im Einklang mit den Umweltzielen von South Pole steht. Fichtenholz, das bereits CO2 gebunden hat, wurde nicht nur zum tragenden Elementen des Gebäudes, sondern zu einem aktiven Beitrag zur Reduzierung von klimaschädlichem CO2. In architektonischer Hinsicht manifestiert sich die Vision dieses Projekts in klaren Linien, offenen Arbeitsbereichen und flexiblen Strukturen, die die Kreativität und Zusammenarbeit der Mitarbeiter fördern. Doch hinter jeder Konstruktion, hinter jedem Detail steht eine bewusste Entscheidung für die tiefgreifende Verpflichtung zur Nachhaltigkeit. Diese Architektur ist nicht nur eine Hülle aus Materialien; sie ist Ausdruck dieser Verantwortung, die Umweltauswirkungen von Bauvorhaben zu minimieren und zugleich und eben auch trotzdem ästhetisch ansprechende Räume zu schaffen. Die Neugestaltung des South Pole Headquarters im Zürcher Technopark vereint innovative Architektur mit einem authentischen Umweltbewusstsein weitab von «Green Washing» und leeren Floskeln. Die «Lunge», als neuer Mittelpunkt des Büros, markiert den Beginn eines durchdachten Raumkonzepts, das die Prinzipien von New Work im Mikro- und Makro-Kontext integriert. Die «Lunge» dient als zentraler Punkt und Bindeglied, von dem aus das gesamte Raumkonzept entspringt. Hierbei wurden Elemente von Konzepten von New Work berücksichtigt, um eine flexible und effiziente Arbeitsumgebung zu schaffen und dem Anspruch an ein modernes Arbeiten gerecht zu werden. Die Integration von spezifischen Arbeitsbereichen, die den Bedürfnissen unterschiedlicher Arbeitsstile gerecht werden, spiegelt das zeitgemässe Verständnis von Arbeit einer Post-Corona-Gesellschaft auf.Ein modernes Lüftungssystem wurde eingeführt, das nicht nur die manuelle Belüftung über Fenster ersetzt, sondern auch die Energieeffizienz des Gebäudes erheblich verbessert. Dies ist besonders durch die Vermeidung von Lüftungswärmeverlusten während der Heizperiode spürbar. Die Installation eines Systems zur Wärmerückgewinnung aus der Abluft reduziert Verluste und senkt den Primärenergieverbrauch erheblich. Das Farbkonzept des Büros wurde mit dem Hintergrund entwickelt, eine harmonische Verbindung zwischen wiederverwendeten Materialien und nachhaltigen Fichtenholzeinbauten zu schaffen. Durch die Verwendung eines hellen Farbtons wurden sämtliche wiederverwendeten Materialien einheitlich gestrichen, wodurch eine klare Linie im Design des etwa 1000 Quadratmeter grossen Office Spaces entstand.
Fichtenholz als entscheidendes Element
Die CO2-neutralen Fichtenholzeinbauten fügen sich in eine ästhetische Symbiose ein, indem sie nicht nur als nachhaltige Bauelemente dienen, sondern auch durch das Farbkonzept nahtlos in das Gesamtdesign integriert werden. Diese bewusste Gestaltungsentscheidung unterstreicht nicht nur die ökologische Verantwortung des Projekts, sondern schafft auch eine ästhetisch moderne und kohärente Arbeitsumgebung.
Fazit: Ein Architektonischer Wendepunkt für Umweltschutz und Ästhetik
Die Umgestaltung des South Pole Headquarters im Technopark ist mehr als ein Bauprojekt; sie ist eine Hommage an wahrhaft gelebten Umweltschutz. Eine Erklärung dafür, dass nachhaltiges Bauen nicht nur möglich, sondern mit den gesetzten Umweltzielen höchst notwendig ist. Diese Architektur spricht nicht nur die Sprache von Beton und Stahl, sondern auch die Sprache des Umweltschutzes und der Zukunftsgestaltung. South Pole und Raumtakt haben gemeinsam nicht nur ein Büroräumlichkeit, sondern den Weg zu einer nachhaltigeren Innenarchitektur geschaffen und greifbar gemacht.
Weitere Projekte
Heslibach
Ein Zweifamilienhaus in Küsnacht wird in Etappen zum nachhaltigen Wohnhaus umgebaut. Der Bestand aus den 1970er-Jahren wird strukturell, energetisch und gestalterisch weiterentwickelt. Durch gezielte Eingriffe entsteht ein flexibles Wohnkonzept, das sich an unterschiedliche Lebensphasen anpasst, sorgfältig geplant und ortsbezogen umgesetzt.
Details
Fokus: Ein Zweifamilienhaus in Küsnacht wird in Etappen zum nachhaltigen Wohnhaus umgebaut. Der Bestand aus den 1970er-Jahren wird strukturell, energetisch und gestalterisch weiterentwickelt. Durch gezielte Eingriffe entsteht ein flexibles Wohnkonzept, das sich an unterschiedliche Lebensphasen anpasst, sorgfältig geplant und ortsbezogen umgesetzt.
Nummer: 1021.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 2 Vorstudien, 3 Projektierung, 4 Ausschreibung, 5 Realisierung
Jahr: 2018 (Vorprojekt), 2019-2020 (Planung und Ausführung)
Kosten: CHF 1’050’000.00
Standort: Obere Heslibachstrasse, 8700 Küsnacht
Status: Realisiert
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Presse: Häuser Modernisieren, Das Schweizerische Hauseigentümer April24, Der Schweizerische Hauseigentümer September22
Das Projekt
Das stattliche Haus in Küsnacht war im Jahr 1976 vom Architekten Christoph Jung, dem Enkel des bekannten Psychoanalytikers C. G. Jung, geplant und gebaut worden. Es liegt auf einem grossen begrünten Grundstück mit Blick auf den Zürichsee. In seiner Aufteilung und Ausstattung entsprach es vor dem Umbau noch weitestgehend der Entstehungszeit in den siebziger Jahren. Doch trotz der in die Jahre gekommenen Substanz entschieden sich die neuen Eigentümer, das geerbte Gebäude zu erhalten. Allerdings wünschten sie sich für den Bau ein frisches neues Gesicht. Der Auftrag beim Umbau des Zweifamilienhauses in Küsnacht war von Anfang an klar definiert: Die Bauherrschaft wollte das Haus mit einer Kernsanierung von einem Zweifamilien- zu einem Einfamilienhaus umbauen. Dabei sollte es modern und umweltfreundlich werden, ohne dabei den ursprünglichen Charakter ganz zu verlieren. «Wichtig war beim Umbau aber vor allem auch der ökologische Aspekt», sagt Stefan Müller vom Architekturbüro Raumtakt.
Weiter nutzen, aber richtig – so lautete die Devise bei diesem Zweifamilienhaus in Küsnacht. Mit einem Fünf-Jahres-Plan für die Sanierung verfolgen die Eigentümer zusammen mit ihrem Innenarchitekten das Ziel, daraus ein grosszügiges und umweltfreundlicheres Zuhause für eine einzelne Familie zu machen. NZZ Residence, 3/2022 von Nicola Schröder
Die Gebäudesanierungen von Raumtakt haben einen hohen Anspruch an die Umweltfreundlichkeit eines Hauses. Dabei ist es dem Architekturbüro aber auch ein Anliegen, die Budgetvorgaben der Bauherrschaft jederzeiut zu erfüllen. Bei dem Haus in Küsnacht hat man sich deshalb auf einen gestaffelten Fünf-Jahres-Plan für den Gesamtumbau festgelegt. In diesem Hauptprojekt wurde das Haus umgebaut, später sollen noch weitere Aspekte für eine umweltfreundliche Lösung hinzukommen. «Wichtig war dabei, dass ein Architekt genug früh kontaktiert wird und die Planung sauber umgesetzt werden kann». Damit konnte Raumtakt den Ansatz verfolgen, ein zukunftsträchtiges Haus mit energetischen Massnahmen zu erstellen. Doch was bedeutet zukunftsträchtig? In der ersten Phase des Projekts wurde auch ein Bauphysiker beauftragt, der mithalf, umweltfreundliche Produkte zu evaluieren. So wurde schliesslich das Dach mit Cellulose-Floken, die aus wiederverwendbarem Papier bestehen, gebaut. Auch bei den Fenstern kam eine Dreifach-Isolierung zum Zug. Der von Raumtakt erstellte Plan sieht nun vor, dass in fünf Jahren Erdsondenbohrungen gemacht werden und diese Technologie bei einer neuen Heizung eingesetzt wird.
«Es gab klare Anforderungen an das Haus, etwas an die Küche, die halboffen werden sollte, an die Anzahl der Zimmer sowie die Erschliessung zum grossen Wohnzimmer», erklärt Stefan Müller. Dazu musste er mehrere Durchbrüche im Haus vornehmen sowie auch Einbaulösungen zusammen mit einem Schreiner vornehmen.
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Aquila Capital Hamburg
RAUMTAKT hat neben der ehemaligen Fraumünsterpost bei der Zürcher Bahnhofstrasse ein neues Umbau-Projekt abgeschlossen. Für die weltweit tätige Aquila Capital aus Hamburg durften wir an der Poststrasse 3 einen Office-Umbau in der Zürcher Innenstadt erstellen. Das prägendste Merkmal an dem Umbau ist, dass er komplett nachhaltig umgesetzt wird. Dabei werden verschiedenste Materialien «re-used». Wir haben ausschliesslich mit Schweizer Produkten gearbeitet, so etwa beim Eichenparkett sowie auch bei den Sanitäter-Armaturen und Möbel. Dieser Anspruch passt perfekt zur Philosophie der Aquila Capital, die ausschliesslich nur alternative Investments tätig und sich für einen nachhaltigen Planeten einsetzt.
Details
Fokus: In einem denkmalgeschützten Gebäude beim Zürcher Paradeplatz wurde das Head Office von AQ Investment AG (Switzerland) umgebaut. Die neuen Büroräume für Aquila Capital Hamburg in Zürich verbinden zurückhaltende Materialisierung mit einer präzisen Neuordnung der Grundrisse. Der Bestand bleibt lesbar und wird räumlich, funktional und atmosphärisch neu interpretiert.
Nummer: 1055.00
Disziplin: Innenarchitektur
Typologie: Arbeiten
Leistung: 2 Vorstudien, 3 Projektierung, 4 Ausschreibung, 5 Realisierung
Jahr: 2020 - 2021
Kosten: CHF 500’000.00
Standort: Poststrasse 3, 8001 Zürich
Kunde: AQ Investment AG (Switzerland)
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Referenzen: berry. Blog
Das Projekt
In einem Geschäftshaus aus dem Jahr 1893 an prominenter Lage in der Zürcher Innenstadt hat RAUMTAKT den neuen Hauptsitz von Aquila Capital Hamburg (AQ Investment AG Switzerland) realisiert. Im denkmalgeschützten Gebäude an der Poststrasse 3, unmittelbar beim Paradeplatz, wurde die bestehende Bürofläche vollständig erneuert und zu einer zurückhaltend gestalteten Arbeitsumgebung umgebaut. Der Eingriff reagiert auf die stadträumliche Bedeutung des Ortes ebenso wie auf die spezifischen Anforderungen des international tätigen Unternehmens. Neben der räumlichen Neuordnung wurde die gesamte Gebäudetechnik umfassend modernisiert. Der Fokus des Umbaus lag auf der konsequenten Wiederverwendung bestehender Bauteile und dem Einsatz regional produzierter Materialien. Schweizer Eichenparkett, Sanitärarmaturen und Möbeleinbauten prägen den Ausbau und stützen das architektonische Ziel eines verantwortungsvollen, materialbewussten Umgangs mit dem Bestand. Die räumliche Zurückhaltung, die klare Struktur und die atmosphärische Dichte spiegeln die Haltung von Aquila Capital in der gebauten Umgebung wider, architektonisch präzise und ortsbezogen gedacht.
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Goldküste
Ein Mehrfamilienhaus aus den 1940er-Jahren in Küsnacht, einer Gemeinde im Kanton Zürich, wurde für eine junge Familie umgebaut und erweitert. Der zuvor ungenutzte Dachraum wurde durch Baumassentransfer erschlossen und zum zeitgemässen Wohnraum ausgebaut. Grosszügige Öffnungen und neue Haustechnik verbinden den Bestand mit heutigen Anforderungen.
Details
Fokus: Ein Mehrfamilienhaus aus den 1940er-Jahren in Küsnacht, einer Gemeinde im Kanton Zürich, wurde für eine junge Familie umgebaut und erweitert. Der zuvor ungenutzte Dachraum wurde durch Baumassentransfer erschlossen und zum zeitgemässen Wohnraum ausgebaut. Grosszügige Öffnungen und neue Haustechnik verbinden den Bestand mit heutigen Anforderungen.
Nummer: 1020.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 2 Vorstudie, 3 Projektierung, 4 Ausschreibung, 5 Realisierung
Jahr: 2017 - 2019
Kosten: CHF 750’000.00
Standort: Zürichstrasse 119d, 8700 Küsnacht
Fotograf: Studio Gataric Fotografie
Presse: Das Schweizerische Hauseigentümer März22
Das Projekt
Seit seiner Errichtung in den 1940er-Jahren befindet sich das Wohnhaus in Küsnacht am Zürichsee im Besitz derselben Familie. In den 1980er-Jahren wurde das ursprünglich zweigeschossige Einfamilienhaus mit Flachdach zum Mehrfamilienhaus erweitert. Das Gebäude erhielt ein zusätzliches Ober- und Dachgeschoss mit Satteldach. Heute bewohnen die Eigentümer die beiden oberen Geschosse selbst und beauftragten Raumtakt mit der Gesamtsanierung und dem Ausbau des Dachraums.
Im Rahmen des Vorprojekts zeigte sich, dass für eine zusätzliche Wohnnutzung im Dachgeschoss ein Baumassentransfer erforderlich war. Das zulässige Bauvolumen konnte über ein benachbartes Grundstück sichergestellt werden. So gelang es, im zuvor ungenutzten Dachraum eine zusätzliche Wohnung zu realisieren. Innenarchitekt Stefan Müller entwickelte zusammen mit der Bauherrschaft ein neues Raumprogramm, das den Bedürfnissen der Familie Rechnung trägt: Rückzugsorte für die Eltern, zwei gleichwertige Kinderzimmer und eine offene Wohnküche als zentrales Element.
Die räumliche Neuorganisation umfasste unter anderem das Versetzen eines nichttragenden Mauerwerks im Eingangsbereich. Dadurch konnte der Grundriss sinnvoll gegliedert und der Wohnraum erweitert werden. Die zuvor kleinteiligen Fenster wurden durch raumhohe Verglasungen ersetzt, die mehr Tageslicht und eine stärkere Beziehung zum Aussenraum ermöglichen. Neben der gestalterischen Aufwertung führt diese Massnahme auch zu einer deutlichen Verbesserung der Energieeffizienz.
Die baulichen Eingriffe machten eine vollständige Erneuerung der Haustechnik erforderlich. Die Dachkonstruktion wurde energetisch ertüchtigt, sämtliche Sanitär-, Heizungs- und Elektroinstallationen ersetzt. Da das Dachgeschoss nun dauerhaft bewohnt wird, wurde die Heiztechnik vom Dach- ins Untergeschoss verlegt. Dort entstand ein neuer Technikraum, von dem aus sämtliche Wohnräume mit einer Bodenheizung erschlossen werden.
Das ausgebaute Dachgeschoss umfasst heute ein Schlafzimmer mit Ankleide, ein neu eingefügtes Badezimmer sowie eine zonierte Raumfolge mit hohem atmosphärischem Anspruch. Für zusätzliche Privatsphäre sorgt eine Glastrennwand im Industrial-Stil mit einem handgefertigten Geländer in Schwarz matt. Die klare Formensprache und der präzise Materialeinsatz unterstreichen den architektonischen Anspruch des Umbaus und setzen zugleich einen markanten Akzent im Inneren des Hauses.
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A-ja City Resort
In den Vulcano-Towers in Zürich-Altstetten entstand mit dem A-ja City Resort eines der grössten Hotels der Stadt. Raumtakt übernahm im Auftrag von JW Immobilien-Kontor die Bauherrenvertretung für den Betreiber A-ja Resort. Während zwei Jahren koordinierte Raumtakt die Projektsteuerung und begleitete die Umsetzung von 319 Zimmern, Spa und Rooftop.
Details
Fokus: Raumtakt begleitete die Bauherrenvertretung und Projektsteuerung für das erste innerstädtische A-ja City Resort Europas. In den Vulcano-Towers in Zürich-Altstetten entstanden 319 Hotelzimmer, Spa- und Gastronomiebereiche sowie ein Rooftop-Garten. Im Auftrag von JW Immobilien-Kontor wurde das Projekt aus Sicht des Betreibers über zwei Jahre hinweg planerisch, gestalterisch und technisch mitentwickelt.
Nummer: 1016.00
Disziplin: Innenarchitektur
Typologie: Arbeiten
Leistung: Bauherrenvertretung , Projektmanagement
Auftraggeber: JW Immobilien-Kontor GmbH aus München DE
Jahr: 2017 - 2018
Standort: Vulkanstrasse 108b, 8048 Zürich
Kunde: DSR Immobilien GmbH, Am Kaiserkai 69, 20457 Hamburg
TU: Steiner AG
Bauherrin: Credit Suisse
Fotograf / Credit: Christopher Tiess, A-ja Resort
Visual: © swissinteractive im Auftrag der Steiner AG
Das Projekt
Im Westen von Zürich, direkt in den markanten Vulcano-Türmen in Altstetten, ist mit dem A-ja City Resort eines der grössten Hotels der Stadt entstanden und zugleich das erste seiner Art in Europa. Raumtakt übernahm im Auftrag der JW Immobilien-Kontor GmbH aus München während rund zwei Jahren die Bauherrenvertretung und Projektsteuerung für den Hotelbetreiber A-ja Resort und Hotel GmbH aus Hamburg.
Der Hotelbereich, der sich über fünf Geschosse erstreckt, umfasst 319 Zimmer, Erlebniszonen, einen Spa-Bereich, ein Rooftop-Deck mit Garten sowie mehrere Gastronomiebereiche. Raumtakt war an der Abstimmung zwischen dem Totalunternehmen Steiner AG, der CSA Real Estate Switzerland (CSA RES), einer Anlagegruppe der Credit Suisse Anlagestiftung, sowie zahlreichen Fachplanern beteiligt. Der Fokus lag auf der planerischen Optimierung, gestalterischen Begleitung sowie der Kommentierung des Nutzerbedarfsprogramms aus Sicht des Betreibers.
Zusätzlich verantwortete Raumtakt die Koordination der Projektdokumentation, begleitete die Betreiberwahl und betreute die bauliche Qualitätssicherung bis zur Übergabe. So konnte sichergestellt werden, dass das Hotel nicht nur gestalterisch, sondern auch funktional und wirtschaftlich den Anforderungen eines internationalen Stadtresorts entspricht.
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Richti-Park
Im Neubauensemble Richti-Park in Richterswil mit Blick auf den Zürichsee übernahm Raumtakt die Käuferbetreuung für 48 von insgesamt 60 Eigentumswohnungen. Die Aufgabe umfasste die Begleitung der Ausbauwünsche, die Qualitätssicherung während der Ausführung sowie die Koordination zwischen Käuferschaft, Planung und Ausführung.
Details
Fokus: Im Neubauensemble Richti-Park in Richterswil mit Blick auf den Zürichsee übernahm Raumtakt die Käuferbetreuung für 48 von insgesamt 60 Eigentumswohnungen. Die Aufgabe umfasste die Begleitung der Ausbauwünsche, die Qualitätssicherung während der Ausführung sowie die Koordination zwischen Käuferschaft, Planung und Ausführung.
Nummer: 1036.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Arbeiten
Leistung: Käuferbetreuung, Innenarchitektur
Jahr: 2019 - 2021
Standort: Richtipark, 8805 Richterswil
Architektur: IM Architektur AG, Pfäffikon SZ
Verkauf: Della Valle Immobilien AG
Bauherr: Immoturicum AG, Wetzikon
Visualisierung: STUDIO 12 GmbH, Luzern
Das Projekt
In Richterswil entstehen im Richti-Park 5 Häuser mit insgesamt 60 grosszügigen Eigentumswohnungen von 2 1/2 bis 5 1/2 Zimmern. Diese befinden sich in bevorzugter, sonniger Hanglage auf einer Fläche von rund 16'000 m². Das Projekt zeichnet sich durch eine wunderschöne Aussichtslage mit Seesicht und gemütlichen Verweilplätzen aus. Stefan Müller von Raumtakt übernimmt als Geschäftsinhaber die Käuferbetreuung für 48 Eigentumswohnungen im Richti-Park. Das Projekt setzt in der beschaulichen Ortschaft einen Akzent, indem sich die Wohnungen dem natürlichen Terrain anpassen und durch die Hanglage eine einzigartige Aussicht auf den Zürichsee bieten. Raumtakt agiert als alleiniger Ansprechpartner für die Käuferschaft und begleitet sie durch den gesamten Kaufprozess bis zur Übergabe. Dies umfasst die Bearbeitung von Offerten, die Erstellung von Käufernachträgen, die Führung der Kostenübersicht sowie die Umsetzung und Koordination von Änderungswünschen. Die Grösse und Vielfalt des Richti-Parks, sowie die verschiedenen Käufergruppen, bieten Raumtakt eine spannende und herausfordernde Aufgabe und die Teilnahme an einem einzigartigen Projekt im Kanton Zürich.
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Hernerholz
Ein Einfamilienhaus in Holzbauweise an der Hernerholzgasse in Horgen wird etappenweise erneuert. Der Umbau beginnt im Erdgeschoss mit einer neuen Wärmepumpe, energetischen Verbesserungen und der Öffnung der Küche zum Wohnraum. Naturmaterialien und helle Oberflächen steigern den Wohnkomfort. Die obere Wohnung bleibt im Bestand, eine spätere Sanierung ist vorgesehen.
Details
Fokus: Ein Einfamilienhaus in Holzbauweise an der Hernerholzgasse in Horgen wird etappenweise erneuert. Der Umbau startet im Erdgeschoss mit energetischen Verbesserungen, einer neuen Wärmepumpe sowie der Öffnung der Küche zum Wohnraum. Naturmaterialien, helle Oberflächen und gezielte Eingriffe steigern Komfort und Atmosphäre, ohne die bestehende Struktur zu negieren. Die obere Wohnung bleibt im Bestand, eine spätere Sanierung ist mitgedacht.
Nummer: 1104.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 2 Vorstudien, 3 Projektierung, 4 Ausführung, 5 Realisierung
Jahr: 2022 - 2023
Kosten: CHF 480‘000
Standort: Hernerholzgasse 37, 8810 Horgen, Kt. Zürich
Kunden: Privat
Das Projekt
An aussichtsreicher Lage oberhalb des Zürichsees wird ein Einfamilienhaus in Holzbauweise an der Hernerholzgasse in Horgen etappenweise saniert. Das Gebäude liegt zwischen Bahngleisen und Landwirtschaftszone und wird schrittweise den aktuellen Anforderungen an Komfort und Nachhaltigkeit angepasst.
Im Fokus der ersten Etappe steht die Wohnung im Erdgeschoss. Die bestehende Gasheizung wird durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt, das Bad und die Küche erneuert. Eine neue Bodenheizung sorgt für energetische Effizienz und erhöhten Wohnkomfort. Die Küche wird zum Wohn- und Essbereich geöffnet, ohne das bestehende Raumlayout grundsätzlich zu verändern. Ein vergrössertes Terrassenfenster stärkt die Beziehung zum Aussenraum.
Die Gestaltung orientiert sich an gedeckten Naturtönen und Materialien: Ein Parkettboden aus Eiche, passende Küchen- und Badeinbauten sowie helle Fensterrahmen und neue Innentüren ersetzen die ehemals dunklen Oberflächen. Das Farb- und Materialkonzept wird im gesamten Geschoss konsistent angewendet.
Die Einliegerwohnung im Dachgeschoss bleibt vorerst unangetastet. Die Planung berücksichtigt jedoch bereits mögliche spätere Anpassungen, sodass das Haus flexibel auf sich wandelnde Lebenssituationen reagieren kann.
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Fouta
Für das Textillabel Fouta entwarf Raumtakt einen modularen Messestand aus heimischem Holz. Die reduzierte Badarchitektur inszeniert die Tücher atmosphärisch. Premiere war an der Designmesse Neuen Räume in Zürich, 2018 folgte die Ambiente Frankfurt. Integrierte Stauräume und eine zentrale Bar strukturieren den Auftritt.
Im Überblick
Fokus: Für das Schweizer Textillabel Fouta entwarf Raumtakt einen ressourcenschonenden Messestand, der die Leichtigkeit der gewebten Tücher räumlich inszeniert. Heimisches Holz, modulare Elemente und eine reduzierte Badarchitektur schaffen eine stimmige Atmosphäre. Der Stand wurde in Zürich und Frankfurt gezeigt und mehrfach eingesetzt.
Nummer: 1017.00
Disziplin: Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 2 Vorstudie, 3 Projektierung, 4 Ausschreibung, 5 Realisierung
Jahr: 2017 - 2018
Kosten: CHF 50’000.00
Standort: Frankfurt, Paris und Zürich
Kunde: Rigotex AG (ehemals Meyer-Mayor AG)
Das Projekt
Für das junge Textillabel Fouta, eine Marke der Meyer-Mayor AG aus dem Thurgau, entwickelte Raumtakt einen ressourcenschonenden Messestand mit klarer räumlicher Sprache. Der Auftritt feierte 2017 an der Zürcher Designmesse «Neue Räume 17» Premiere und wurde 2018 auf der internationalen Fachmesse Ambiente in Frankfurt gezeigt.
Der temporäre Stand übersetzte die Leichtigkeit der Fouta-Tücher in eine architektonische Sprache: Lokale Holzmodule, Duschstangen, Lavabo und textile Schichtungen erinnerten an ein reduziertes Badambiente, in dem das Produkt räumlich in Szene gesetzt wurde. Die Konstruktion war steckbar und wiederverwendbar, die Logistik auf minimale Volumen optimiert. Stauraum für Give-Aways, Personalverpflegung und Prospekte wurde flächenbündig integriert.
Ein zentrales Element war die markant gesetzte Bar mit Hockern – Ort der Begegnung und gleichzeitig räumlicher Ankerpunkt des modular aufgebauten Systems.
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Bosa
Umbau und Restauration eines historischen Wohnhauses in Bosa, Sardinien: Raumtakt erneuert Küche, Haustechnik und Ofen, öffnet den Grundriss und schützt die Hülle vor Feuchtigkeit. Die historische Substanz an der Via Sant’Ignazio bleibt ablesbar und wird architektonisch zeitgemäss interpretiert.
Details
Fokus: Umbau eines historischen Ferienhauses auf Sardinien mit Fokus auf eine optimierte Raumnutzung, moderne Küche und neue Haustechnik. Raumtakt erhält den ursprünglichen Charakter und schafft durch gezielte Eingriffe ein zeitgemässes, familienfreundliches Wohnumfeld.
Nummer: 1007.00
Disziplin: Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 2 Vorstudie, 3 Projektierung, 4 Ausschreibung, 5 Realisierung
Jahr: 2017 - 2018
Kosten: EUR 250’000.00
Standort: Via Sant'Ignazio, 08013 Bosa, Italien
Kunde:Privat
Das Projekt
Im historischen Stadtkern von Bosa, unweit der Burg Serravalle und des Flusses Temo, restaurierte Raumtakt ein jahrhundertealtes Wohnhaus an der Via Sant’Ignazio. Die Gasse ist Teil der gewachsenen mittelalterlichen Struktur mit terrassierten Häusern, barocken und neoklassischen Fassaden sowie städtischer Verdichtung in Hanglage. Raumtakt übernahm Umbau, Innenarchitektur und Baumanagement mit dem Ziel, den historischen Charakter zu bewahren und gleichzeitig eine moderne Wohnqualität zu schaffen. Die Räume wurden geöffnet, Küche und Haustechnik erneuert, ein Ofen eingebaut und die Hülle gegen Feuchtigkeit geschützt. Das restaurierte Haus bleibt lesbar, wirkt jedoch in Nutzung und Atmosphäre neu gedacht und zeitgemäss interpretiert.
Weitere Projekte
Landhaus
In Gächlingen, Schaffhausen, hat Raumtakt ein Landhaus aus dem 19. Jahrhundert durch Umbau und Innenarchitektur in ein modernes Zuhause verwandelt. Historische Bausubstanz, neue Raumstruktur, offene Küche und sanierte Haustechnik verbinden sich zu einem funktionalen und atmosphärischen Wohnraum.
Im Überblick
Fokus: In Gächlingen, Schaffhausen, hat Raumtakt ein Landhaus aus dem 19. Jahrhundert umgebaut und modernisiert. Der Eingriff verbindet historische Substanz mit zeitgemässer Wohnqualität. Neue Raumstrukturen, eine offene Küche und sanierte Oberflächen schaffen ein modernes, atmosphärisches Zuhause im ländlichen Kontext.
Nummer: 1001.00
Disziplin: Architektur, Innenarchitektur
Typologie: Wohnen
Leistung: 3 Projektierung 4 Ausschreibung 5 Realisierung
Jahr: 2014 - 2015
Kosten: CHF 300’000.00
Standort: Kirchstrasse 5, 8214 Gächlingen, Schaffhausen
Kunde: Privat
Das Projekt
In Gächlingen im Kanton Schaffhausen hat Raumtakt ein Landhaus aus dem 19. Jahrhundert umfassend renoviert und architektonisch weiterentwickelt. Das Ensemble, in der Nordostschweiz gelegen, wurde unter Berücksichtigung seiner historischen Identität in die Gegenwart überführt. Ziel war es, den rustikalen Charakter zu bewahren und gleichzeitig ein zeitgemässes Wohnumfeld zu schaffen.
Im Zentrum der Massnahmen stand die Anpassung der Raumstruktur an heutige Wohnbedürfnisse. Die Küche im Obergeschoss wurde komplett erneuert und als offener, funktionaler Raum neu organisiert. Ein erhaltenes Stück Natursteinwand zeugt von der baulichen Geschichte. Von hier gelangt man direkt in ein grosszügiges, lichtdurchflutetes Wohnzimmer, das mit Sprossenfenstern, Holzvertäfelungen und einem klassischen Kachelofen eine warme Wohnatmosphäre erzeugt.
Die Herausforderung bestand darin, die ursprüngliche Holzkonstruktion mit zeitgenössischen Materialien in Einklang zu bringen. Raumtakt verband gezielte Eingriffe mit gestalterischer Zurückhaltung und schuf so eine neue architektonische Lesbarkeit.
Im Dachgeschoss wurden Sanierungsarbeiten am Unterdach vorgenommen, um energetische und technische Standards zu erfüllen. Die gesamte Haustechnik wurde auf den neuesten Stand gebracht. Die Fassade wurde instand gesetzt und neu gestrichen. Ein neuer Zugang vom Garten ins Untergeschoss schafft funktionale Mehrwerte im Alltag und stärkt die Verbindung zwischen Innen- und Aussenraum.